| 20. Dezember 2013 | |
| 22:00 | |
| Bimbos | |
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Bimbos Oh Bimbos – so was gab´s nicht mal früher und früher war ja alles besser.
Wo die Nichtraucher nicht durch den Raucherbereich auf´s Klo dürfen, die Lüftungsanlagen trotzdem doppelt so teuer sein müssen wie der Rest der Lokaleinrichtung, die polizeilichen und feuertechnischen Vorgaben die eines militärischen Luftschutzbunkers ähneln, du den Eintrittsstempel auf deiner Hand wie ein Tattoo ablasern musst und in bälde so wie so dein Fingerabdruck an der Kassa registriert wird nachdem du für eine Lokalband 20 euro gelöhnt hast – ja da gibt es noch solche Lokale wie das Bimbos in Rankweil – und das tut verdammt gut.
Klar, da ist von der Eingangstür, die nur ein Vorhang ist, der Stromversorgung, das abgestandene Bier, das Chaos, der Gestank und der Dreck so ziemlich alles ungewöhnlich und mindestens illegal – aber das ist ja das Einzigartige – der Flair und die Atmosphäre und vor allem die Einrichtung – ein abbruchreifes, ehemaliges Stickerlokal im Innenhof eines konservativen Gasthauses mit Tradition – prallgefüllt mit dieser völlig schrägen Kunst vom Betreiber Gernot – Bilder, Plots und chabberwockymäßige Skulpturen von der Decke und Wand hängend – jeder
Quadratzentimeter ein Fotomotiv – Wahnsinn – und die unzähligen Tschickstummel auf dem alten Riemenboden sind angetackert !!!
Jetzt aber doch noch zum Konzert.
2010 spielten wir das erste Mal im Bimbos – ohne Gitarrist Wolfi, weil kurzfristige krank und mit unseren Freunden von „Elektro Peter“ – da war klar, solange das Lokal noch steht, müssen wir noch mal kommen.
An diesem Abend waren wir ohne zweite Band, mit vollem Programm im Bimbos – John Peel Pur – Soundtechnik von unserem Tonmeister Andy – wie immer astrein.
Geiler Abend – volles Lokal – spätestens bei „holiday in cambodia“ von den Kennedys war fertig mit schunkeln – ältere Männer tanzten Pogo wie wild – Bierschaum netzte über unsere Instrumente und in den Songpausen wurde Selbstgebackenes auf der Bühne offeriert – wo gibt´s so was?
Bimbos Oh Bimbos – wir kommen wieder lieber Gernot – aber nur wenn alles so bleibt wie bisher.